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Sex Melea s(eu) Ariae cum Variationibus ad Organum Pneumaticum Musicum nach J. J. de Neufville

Artikel-Nr.: OG 11003
18,60
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Franz Lehrndorfer über "Sex Melea s(eu) Ariae cum Variationibus ad Organum Pneumaticum Musicum" nach Johann Jacob de Neufville:

Johann Jacob de Neufville (* 5.10.1684, † 4.08.1712 in Nürnberg) entstammt einer seit 1612 in Nürnberg ansässigen adeligen Hugenottenfamilie. Den für seine musikalische Entwicklung maßgeblichen Unterricht erhielt er bei J. Pachelbel in den Fächern Clavier, Cembalo, Orgel und nachfolgend auch in Komposition. Gemäß einem Bericht in dem "Musikalischen Lexikon" von J. G. Walther 1732 hatte Neufville bereits mit 21 Jahren eine Organistenstelle "in einer Vorstadt zu Nürnberg" inne.

Wie so viele Musiker dieser Zeit drängte es auch ihn zum Zweck seiner musikalischen Weiterbildung in das "Reich der Musik", nach Italien, besonders in die Stadt Venedig (November 1707).

Seine Rückkehr über Graz und Wien, "wo er wahrscheinlich kurze Zeit bei J. J. Fux und G. Reutter d. Ä. Unterricht nahm" (Zitat MGG Bd. 9, S. 1393), erfolgte im April 1709. In Ermangelung einer seinem Leistungsstand entsprechenden Stelle in Nürnberg nahm er in deren Vorstadt Wöhrd einen Organistenposten als Nachfolger W. H. Pachelbels an.

In dem an "Musikgönner und Liebhaber" gerichteten Vorwort seines Sammelwerkes "Sex Melea s(eu) Ariae cum Variationibus ad Organum Pneumaticum Musicum" (1708) spricht er, der er "bei der Correktur nicht selbst gegenwärtig seyn können(n)", von "einer geneigten Verbesserung derer Herren Liebhaber". Zur Klärung solcher von ihm befürchteten Druckfehler ist der Revisionsbericht mitaufgeführt.

J. G. Walther berichtet in seinem "Musikalischen Lexikon" von "6 variirten Ariern auf's Clavier". Diese Sammlung enthält fünf Arien mit Einzelvariationen und als sechstes Stück ein zusammenhängendes Variationswerk in Form einer Ciacona.

Für Interpreten ist es sicher interessant, Neufville's Kompositionsart mit Pachelbel's Variationswerken, z. B. "Hexachordum Apollinis" (Nürnberg 1699) und auch seinen Ciaconen zu vergleichen.

Zur Orientierung für eine vom Klang her unterschiedliche Darstellung der einzelnen Variationen ist hier (nach G. Frotscher: Geschichte des Orgelspiels) die Disposition der von Heinrich Traxdorf 1444 für die Nürnberger Sebalduskirche erbauten und 1691 von Siegmund Leyser umgebauten Orgel aufgeführt: siehe Vorwort (S. 2 ff.).

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